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Was dir Kraft gibt!

Sonntag, 5. Mai 2024
28 Minuten
Was dir Kraft gibt!

Was gibt dir wirklich Kraft? Wenn du ehrlich bist – womit füllst du deine Tage? Mit Medien, Arbeit, endlosen To-Do-Listen? Wir leben in einer Zeit, in der Rastlosigkeit zur Normalität geworden ist. 42 Prozent ihrer Zeit verbringen Jugendliche mit Medien – doch sind wir Erwachsenen wirklich besser dran? Wir können keine Ruhe mehr zulassen. Unsere Gedanken drehen sich weiter, selbst wenn der Körper längst erschöpft ist.

Der Psalmist in Psalm 42 beschreibt eine Sehnsucht, die wir alle kennen: Wie ein Hirsch nach Wasserbächen lechzt, so dürstet die Seele nach Gott. Wasser macht 60 Prozent unseres Körpers aus – ohne Wasser sterben unsere Zellen, werden keine Nährstoffe transportiert, schwindet unsere Kraft. Genauso verhält es sich mit unserer Seele. Was den Körper sättigt, bedeutet noch lange nicht, dass die Seele gestillt ist.

David schreibt aus der Wüste in Psalm 63: "Wie ein Durstiger, der nach Wasser lechzt, so verlangt meine Seele nach dir." Doch wann empfinden wir diese Sehnsucht überhaupt noch? Meistens erst, wenn uns etwas genommen wird. Wir kennen keinen Mangel mehr – zumindest nicht körperlich. Aber wie sieht es mit dem Durst nach dem lebendigen Gott aus?

Jesus begegnet der Frau am Jakobsbrunnen in Johannes 4 und offenbart ihr: "Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten." Was bedeutet das für dein Leben heute? Wir leben nicht mehr in der Zeit, als die Bundeslade unerreichbar schien. Die Gemeinschaft mit Gott ist nur ein Gebet weit entfernt – der Heilige Geist wohnt in uns.

Doch was tust du, wenn Sorgen und Ängste dich bedrängen? Wenn Tränen deine Speise sind bei Tag und Nacht? David zeigt drei kraftvolle Schritte: Erkenne deinen Durst nach Gott. Erinnere dich an die Zeiten der Gemeinschaft mit ihm und mit anderen Gläubigen. Und dann – höre nicht auf deine niedergeschlagene Seele, sondern sprich ihr zu: "Was betrübst du dich, meine Seele? Harre auf Gott!"

Das Christenleben ist kein Sich-Abfinden mit der Niederlage, sondern Aufwärtsstreben, Aktivität, ein Wettlauf. Auch wenn der Kampf weitergeht – am Tag schenkt der Herr seine Gnade, und in der Nacht begleitet dich sein Lied.

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