Warum brauchen wir Jesus? - Der äthiopische Kämmerer
Ein Finanzminister aus Äthiopien reist nach Jerusalem, um Gott anzubeten – doch er darf nicht einmal den Vorhof des Tempels betreten. Als Eunuch bleibt ihm der Zugang verwehrt. Auf der Rückreise sitzt er in seiner Kutsche und liest eine uralte Prophezeiung aus Jesaja 53: "Er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt... die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten." 750 Jahre liegen zwischen dieser Prophezeiung und ihrer Erfüllung. Und genau in diesem Moment greift Gott ein und schickt Philippus zu ihm.
Warum brauchen wir Jesus überhaupt? Vor was muss er uns retten? Die Antwort beginnt ganz am Anfang: Gott schafft den Menschen nach seinem Ebenbild – deshalb ist die Würde des Menschen unantastbar. Doch im dritten Kapitel der Bibel treffen Adam und Eva eine Entscheidung, die alles verändert: Rebellion gegen Gott. "Ich weiß es besser." Wenn wir ehrlich in die Weltgeschichte schauen – wissen wir es wirklich besser?
Diese Trennung von Gott hat verheerende Konsequenzen. Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist – doch unser Geist ist gestorben. Wir können Gott von uns aus nicht mehr wahrnehmen. Und weil wir geistlich tot sind, werden wir auch körperlich sterben. Unsere Seele aber wird ewig leben. Das Problem: Gott ist absolut heilig, und wir können ihm in unserem Zustand nicht begegnen.
"So schlecht bin ich doch gar nicht", denkst du vielleicht? Jesus zeigt den tieferen Sinn der Gebote: Hass im Herzen ist Mord. Sexuelle Gedanken sind Ehebruch. Was macht uns das? Zu Mördern und Ehebrechern. Das ist die harte Wahrheit über unseren Zustand.
Doch hier kommt die Hoffnung: Gott ist der größte Menschenfreund, den du dir vorstellen kannst. Er liebt dich in diesem Zustand. Er braucht uns nicht – aber er will uns. Deshalb macht er den ersten Schritt und schickt seinen einzigen Sohn. Würdest du für jemanden sterben, der dich ablehnt oder sogar hasst?
Wie endet die Geschichte des Kämmerers? "Er zog voll Freude seines Weges" – dieser unfreiwillig kastrierte Mann, dem der Tempel verschlossen blieb, zog voll Freude, weil er wieder mit dem Schöpfer verbunden war.
