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Wahre Identität: Nach Gottes Bild geschaffen

Sonntag, 12. Mai 2024
30 Minuten
Wahre Identität: Nach Gottes Bild geschaffen

Wer bin ich eigentlich wirklich? Diese Frage treibt heute mehr Menschen um denn je. Überall wird uns gesagt: Du musst dich selbst finden, deine eigene Identität entdecken. Junge Menschen werden hin und her geworfen, auf der Suche nach Antworten, die sie nirgends finden können. Doch was, wenn die Frage nach unserer Identität eine völlig andere Antwort hat, als uns die Welt weismachen will?

In 1. Mose 1 lesen wir etwas Revolutionäres: "Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich." Gott schuf den Menschen in seinem Bild – als Mann und Frau schuf er sie. Das ist unnachahmbar, völlig individuell. Der Eindruck Gottes war in diesen ersten Menschen. Nicht als autonome Wesen, die sich selbst erschaffen müssen, sondern als Geschöpfe in lebendiger Beziehung zu ihrem Schöpfer.

Doch genau diese Beziehung ging durch den Sündenfall verloren. Und seitdem versucht der Mensch krampfhaft, seine Identität selbst zu konstruieren – in dem, was er leistet, wie er aussieht, was er erreicht. Selbst unter Christen herrscht oft dieser Druck: Bin ich eine erfolgreiche Mutter? Ein guter Vater? Mache ich alles richtig? Wir leben von dem, was wir erbringen können, statt von dem, was uns wirklich auszeichnet.

Was aber ist unsere wahre Auszeichnung? In Lukas 10 sagt Jesus etwas Erstaunliches zu seinen Jüngern, die gerade von erfolgreichen Einsätzen zurückkehren. Ihre Identität liegt nicht in dem, was sie vollbringen – sondern darin, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben sind. Du bist eingezeichnet in die Hände des lebendigen Gottes. Das ist deine Identität.

Wie aber kommt der Mensch zurück in diese schöpfungsgemäße Ordnung? Wie kann jemand, der völlig durcheinander geraten ist, seine wahre Bestimmung finden? Die Antwort hat mit Pfingsten zu tun, mit einer Kraft, die allein fähig macht, wirklich schöpfungsgemäß zu leben – nicht aus eigener Anstrengung, sondern aus der wiederhergestellten Beziehung zum Schöpfer.

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