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Von Christus lernen

Sonntag, 14. September 2025
49 Minuten
Von Christus lernen

Was bedeutet es wirklich, von Christus zu lernen? Stell dir vor, du stehst am Anfang eines neuen Kapitels – vielleicht ist es der erste Schultag nach den Ferien, vielleicht ein ganz anderer Neuanfang. Wer wäre in diesem Moment das beste Vorbild, dem du folgen könntest?

In 1. Petrus 3,18-22 stellt uns die Schrift Jesus Christus als das ultimative Vorbild vor Augen – und überraschenderweise auch Noah. Beide verbindet etwas Entscheidendes: kompromissloser Gehorsam gegenüber Gott, selbst wenn es keinen Sinn zu machen scheint. Jesus, der Gerechte, starb für die Ungerechten. Ein einziges Mal. Dieses "einmal" trägt eine gewaltige Bedeutung: Es war vollkommen ausreichend. Kein wiederholtes Opfer nötig, keine ständige Nachbesserung. Doch was geschah zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung? Petrus gibt uns einen seltenen Einblick: Jesus verkündete seinen Sieg sogar den gefangenen Geistern im Totenreich. Selbst dort proklamierte er seine Herrschaft.

Und dann Noah – 120 Jahre lang baute er an einer Arche, mitten im Nirgendwo, ohne Wasser in Sicht. Die Menschen um ihn herum hielten ihn vermutlich für verrückt. Das Ergebnis nach über einem Jahrhundert treuen Dienstes? Gerade einmal acht gerettete Menschen, seine eigene Familie. Nach menschlichen Maßstäben ein katastrophales Zeugnis. Doch Gott sah es anders. Noah tat genau das, was Gott ihm aufgetragen hatte – ohne Wenn und Aber.

Wie kann es sein, dass beide – Jesus und Noah – so radikal unterschiedliche Wege gingen und doch dasselbe Prinzip lebten? Was verbindet den Zimmermann aus Nazareth mit dem Archenbauer? Und was hat das mit deinem Alltag zu tun, mit den Herausforderungen, die diese Woche auf dich warten? Die Antwort liegt in einem Gehorsam, der nicht nach Erfolg fragt, sondern nach Treue. In einer Hingabe, die nicht in Ergebnissen misst, sondern in Beständigkeit.

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