Wer will dir schon schaden, wenn du das Gute tust? Diese Frage klingt logisch – und doch widerspricht sie oft unserer Realität. Denn was ist, wenn genau das Gegenteil geschieht? Wenn du gerade wegen deines Glaubens, wegen deiner Treue zu Gottes Wort, auf Widerstand stößt oder sogar leidest?
Petrus stellt uns in 1. Petrus 3,13-17 vor eine herausfordernde Wahrheit: Wer Jesus wirklich nachfolgt, ist ein Mann oder eine Frau des Leidens. Nicht weil Leiden an sich erstrebenswert wäre, sondern weil wir dem nachfolgen, der selbst gelitten hat – vom Stroh, das seine Säuglingshaut piekste, bis zu den Nägeln, die seine Hände durchbohrten.
Doch hier kommt das Paradoxe: "Glückselig seid ihr", schreibt Petrus. Gesegnet durch göttliche Gnade seid ihr, die ihr um der Gerechtigkeit willen leidet. Wie kann das sein? Weil in unserer Schwachheit Gott groß wird. Weil uns endliche Schmerzen angetan werden können, aber keine unendlichen mehr – denn Jesus hat die ewige Qual am Kreuz getragen.
Die entscheidende Frage lautet: Bin ich ein Nachahmer des Guten? Nicht eines selbstgebastelten Jesus, sondern des Jesus, wie er in der Bibel steht? Und bin ich bereit, dafür zu leiden? Das ist keine Frage, die wir vorschnell beantworten sollten. Der Herr selbst sagt: Überschlage die Kosten.
Petrus gibt uns konkrete Wegweiser: Fürchte nicht die Menschen, sondern heilige Gott in deinem Herzen. Sei bereit, Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die in dir ist – mit Sanftmut und Respekt. Bewahre ein gutes Gewissen, denn ein konsequentes Leben kann man schwer widerlegen.
Was ist deine Hoffnung im Leben? Hast du echte Hoffnung, die selbst im Leid trägt? Weißt du, wer du in Christus bist? Und wenn jemand dich fragt – kannst du diese Hoffnung erklären? Von 100 Menschen, die die Bibel nicht lesen, lesen 99 den Christen. Was lesen sie in deinem Leben?
