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Kommen alle Menschen in den Himmel?

Dienstag, 26. März 2013
16 Minuten
Kommen alle Menschen in den Himmel?

Stell dir vor, du stehst vor einem großen weißen Thron. Bücher werden geöffnet – und darin steht dein ganzes Leben. Jede Begegnung mit Gott, jede Gelegenheit, von der du gehört hast. Wie bist du damit umgegangen? In Offenbarung 20,11-15 wird uns diese Szene drastisch vor Augen gemalt: Es gibt nicht nur eine Ewigkeit bei Gott, sondern auch die Möglichkeit, ewig von ihm getrennt zu sein.

Doch hier ist die entscheidende Wahrheit: Dieses Gericht ist keine neue Entscheidung, sondern nur ein Rückblick. Die Weichen werden bereits hier auf der Erde gestellt. In Johannes 3 lesen wir, dass wer nicht glaubt, schon gerichtet ist – nicht erst später, sondern jetzt. Es geht nicht darum, dass Gott uns quälen will nach dem Motto: "Entscheide dich für mich, oder du bekommst Dresche." Nein, es geht um die logische Konsequenz deiner Entscheidung. Wenn du dein Leben ohne Gott führen willst, wird er dich nicht zwingen. Aber dann wirst du auch in Ewigkeit von ihm getrennt sein.

Was ist aber mit Menschen, die nie von Jesus gehört haben? Mit Babys, die sterben? Mit Behinderten? Der Römerbrief zeigt: Gott richtet jeden Menschen nach dem, was ihm offenbart wurde. Abraham war kein Christ, konnte das Neue Testament nicht lesen – und wird trotzdem als Vorbild des Glaubens genannt. Warum? Weil er an dem festhielt, was Gott ihm gezeigt hatte. Menschen im Urwald werden nach anderen Maßstäben gemessen als du – nach dem Gewissen, der Natur, dem Reden Gottes in ihrer Seele.

Aber hier ist der Punkt: Du kannst dich nicht um alle anderen kümmern, bevor du nicht deine eigene Entscheidung getroffen hast. Es ist wie in der Schule – du kannst nicht erst warten, bis alle anderen lernen. Du musst anfangen. Die Frage ist nicht, ob alle in den Himmel kommen. Die Frage ist: Kommst du in den Himmel? Hast du deine Schuld eingestanden? Hast du um Vergebung gebeten? Willst du dich von Gott verändern lassen?

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