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Jesus Einzug nach Jerusalem - Kindergottesdienst

Donnerstag, 9. April 2020
17 Minuten
Jesus Einzug nach Jerusalem - Kindergottesdienst

Stell dir vor, die ganze Stadt ist in Aufruhr. Jerusalem quillt über vor Menschen – Familien, die zu Fuß, auf Eseln oder Pferden zum großen Passahfest anreisen. Überall herrscht ausgelassene Stimmung. Und mittendrin geschieht etwas Außergewöhnliches: Jesus schickt seine Jünger los, um einen jungen Esel zu holen. Einfach so – einen fremden Esel! Was denkt er sich dabei?

Doch als die Jünger sagen "Der Herr braucht ihn", reicht das als Erklärung. Denn Jesus ist bekannt. Überall spricht man von seinen Wundern, von der Auferweckung des Lazarus. Die Jünger legen ihre Mäntel auf den Esel, und Jesus reitet los. Kein Pferd, wie es sich für einen König gehören würde – ein Esel. Warum? Weil Jesus nicht über Länder herrschen will, sondern in deinem und meinem Herzen.

Was dann passiert, ist überwältigend: Die Menschenmassen schneiden Zweige von den Bäumen, werfen ihre Jacken auf den Weg – wie ein roter Teppich in der Antike. "Hosianna!" rufen sie, "Gelobt sei der König!" Einer klettert sogar auf einen Baum, um ja nichts zu verpassen. Die ganze Stadt jubelt Jesus zu.

Doch nur eine Woche später – kannst du dir das vorstellen? – schreit dieselbe Menschenmenge etwas völlig anderes: "Kreuzige ihn!" Wie kann das sein? Wie können dieselben Menschen so schnell umschlagen?

Hier wird etwas sichtbar, das auch heute noch gilt: Mit der Masse mitzuschwimmen ist leicht. Wie wenn dich die Strömung im Meer hinausträgt – mühelos gleitest du dahin. Aber umzudrehen und gegen den Strom zu schwimmen? Das kostet Kraft. Das braucht Mut. Was machst du, wenn alle in deiner Klasse jemanden hänseln? Wenn die ganze Gruppe etwas tut, von dem du weißt, dass es nicht richtig ist? Schwimmst du mit – oder wagst du es, ein lebendiger Fisch zu sein?

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