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Gottes Freundlichkeit erleben – Theorie und Praxis

Sonntag, 2. Juni 2024
52 Minuten
Gottes Freundlichkeit erleben – Theorie und Praxis

Lauwarm – ein Zustand, den niemand mag. Weder bei einem Getränk an heißen Sommertagen noch im geistlichen Leben. Doch was passiert, wenn die Theorie auf die Praxis trifft? Wenn das, was du über Gott weißt, plötzlich in deinem Alltag bestehen muss?

David beginnt Psalm 27 mit einer unerschütterlichen Zuversicht: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten?" Selbst wenn Übeltäter sich anschleichen wie Raubtiere, selbst wenn ein ganzes Heer ihn umzingelt – David scheint unerschütterlich. Sein größter Wunsch? Im Haus des Herrn zu bleiben, die Freundlichkeit Gottes zu schauen, ihn zu suchen. Eine beeindruckende Perspektive, oder?

Doch dann ändert sich der Ton dramatisch. "O Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe!" Die Zuversicht weicht Bitten, Zweifel mischen sich ein. Was ist passiert? Hat David etwa nicht wirklich geglaubt, was er gerade noch so überzeugend formuliert hat?

Hier zeigt sich die Spannung zwischen dem, was wir über Gott wissen, und dem, was wir in der Not tatsächlich erleben. David kennt die Wahrheiten, er hat sie verstanden – aber jetzt muss er sie anwenden. Und genau da wird es schwierig. Kennst du das? Du weißt theoretisch, dass Gott treu ist, dass er hilft, dass er da ist. Aber wenn die Krise kommt, wenn die Zweifel hochsteigen, wenn du erkennst, dass du selbst Teil des Problems bist – funktioniert dein Glaube dann noch?

Was macht David in dieser Situation? Er gibt nicht auf. Stattdessen zeigt er uns sechs konkrete Schritte, wie wir Gottes Freundlichkeit auch in der Not wirklich erleben können. Er ruft zu Gott – trotz seiner Zweifel. Er klammert sich an Gottes Wort. Er sucht Gottes Angesicht, auch wenn seine Gefühle ihm etwas ganz anderes sagen. Und er kommt zu einer erstaunlichen Gewissheit: "Ich bin gewiss, dass ich die Güte des Herrn sehen werde im Land der Lebendigen."

Wie schafft man diesen Weg von der Theorie zur gelebten Praxis? Was bedeutet es konkret, Gottes Angesicht zu suchen? Und was hat das alles mit dem geistlichen Kampf zu tun, den wir täglich führen?

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