Stell dir vor, du stehst morgens auf und dein erster Gedanke ist: Ich bin ein Kind Gottes. Klingt selbstverständlich? Aber lebst du wirklich mit diesem Bewusstsein? Bist du dir jeden Tag darüber im Klaren, was dieser Status bedeutet – und welche Verantwortung damit einhergeht?
"Umgürtet die Lenden eurer Gesinnung", schreibt Petrus in 1. Petrus 1,13-21. Ein Bild aus seiner Zeit: Mach dich bereit für harte Zeiten, stell dich mental darauf ein, dass es nicht einfach wird. Sei nüchtern, besonnen, selbstbeherrscht – und setze deine ganze Hoffnung auf die Gnade Gottes. Es geht um dein Mindset, deine innere Ausrichtung. Doch wie sieht diese Ausrichtung konkret aus?
Heute hören wir überall: "Folge deinem Herzen. Sei dir selbst treu. Glaub an dich selbst. Leb deine Wahrheit." Klingt gut, fühlt sich richtig an – aber hat Jesus das jemals gesagt? Die Antwort ist ernüchternd: Nein. Jesus sagte vielmehr: "Verleugne dich selbst. Folge mir nach. Ich bin die Wahrheit." Was bedeutet es wirklich, nicht gleichförmig dieser Welt zu sein, wie Paulus es in Römer 12 fordert?
"Seid heilig, denn ich bin heilig" – diese vier Worte aus 3. Mose haben gewaltige Autorität. Jesus selbst benutzte genau diese Formulierung "Es steht geschrieben", als Satan ihn in der Wüste versuchte. Doch wie oft kannst du in Versuchungen auf Gottes Wort zurückgreifen? Ein Schwert kann jeder ziehen, aber nicht jeder kann damit umgehen. Kennst du deine Waffe überhaupt?
Petrus erinnert seine Leser daran, dass sie nicht mit Silber oder Gold freigekauft wurden, sondern mit dem kostbaren Blut Christi. Jemand Unschuldiger ist für deine Schuld eingestanden – jemand, der sein Leben gab, nicht nur deine Rechnung bezahlte. Wie verändert dieses Bewusstsein deinen Alltag? Und was hat das mit der Frage zu tun, ob du pünktlich zum Gottesdienst kommst oder wie du mit Sünde in deinem Leben umgehst?