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Die Ehe als Gottes Werkstatt – an Mann und Frau

Sonntag, 29. Juni 2025
54 Minuten
Die Ehe als Gottes Werkstatt – an Mann und Frau

Stell dir vor, du stehst in einer Werkstatt – überall Werkzeuge, Späne auf dem Boden, der Geruch von frischem Holz. Ein Meister arbeitet konzentriert an einem Werkstück, schleift hier, hobelt dort, fügt zusammen, was zusammengehört. Genau so, sagt Petrus, funktioniert die Ehe. Sie ist Gottes Werkstatt, in der er an uns arbeitet, uns formt und verändert. Aber was bedeutet das konkret?

In 1. Petrus 3,1-7 spricht Petrus über ein Thema, das heute für ordentlich Diskussionsstoff sorgt: die Unterordnung der Frau und die Verantwortung des Mannes. Bevor du jetzt abschaltest – es geht hier nicht um Diktatur oder Unterdrückung. Es geht um etwas viel Tieferes: um praktische Heiligung im Alltag. Denn während die Rechtfertigung ein einmaliger Akt ist – du entscheidest dich für Christus und bist gerettet – ist Heiligung ein lebenslanger Prozess. Gott arbeitet an dir, Raum für Raum, wie bei einer Hausrenovierung.

Warum gerade die Ehe? Weil nirgendwo sonst im Leben bist du 24/7 der Beobachtung ausgesetzt. Dein Ehepartner ist dein Spiegel. Keine Situation sagt mehr Wahrheit über deinen geistlichen Zustand aus als der Zustand deiner Ehe. Petrus erklärt, dass die höchste Bestimmung eines Ehepaares die gemeinsame Anbetung Gottes ist – nicht nur im Gebet, sondern im ganzen Leben.

Was heißt das für Frauen? Petrus fordert Unterordnung – aber nicht als blinde Unterwerfung, sondern als bewusstes Einfügen in eine göttliche Ordnung. Sara wird als Vorbild genannt. Doch wie sieht verständnisvolles Zusammenleben aus? Wie zeigt man echte Wertschätzung? Und was bedeutet es wirklich, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur heroisch im Notfall, sondern im banalen Alltag?

Der Text endet mit einer ernsten Warnung: "Damit eure Gebete nicht verhindert werden." Was steht auf dem Spiel, wenn wir diese Werkstatt Gottes ablehnen?

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