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Die Kosten der Nachfolge

Sonntag, 7. Dezember 2025
1 Std. 37 Min.
Die Kosten der Nachfolge

Lauwarm – ein Zustand, den niemand mag. Weder bei einem Getränk an heißen Sommertagen noch im geistlichen Leben. Doch genau das ist die schonungslose Diagnose, die Jesus der Gemeinde in Laodizea stellt. In Offenbarung 3,14-22 richtet sich der letzte der sieben Sendschreiben an eine Gemeinde, die äußerlich alles hatte...

Moment – das war das falsche Beispiel. Lass mich neu beginnen:

Was kostet es dich wirklich, Jesus nachzufolgen? Eine große Volksmenge begleitet Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem. Sie sind fasziniert von seinen Wundern, begeistert von seiner Lehre. Doch dann dreht er sich um und spricht Worte aus, die selbst heute noch provozieren: "Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder... der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14,25-35).

Meint Jesus das wirklich so? Sollen wir tatsächlich unsere Familien hassen? Oder steckt hinter diesen radikalen Worten etwas viel Tieferes – eine Herzenshaltung, die den Unterschied macht zwischen Mitlaufen und Nachfolgen?

Jesus war selbst auf dem Weg zur ultimativen Hingabe. Er wusste genau, was ihn in Jerusalem erwartete: Hass, Spott, Folter, Tod. Und doch ging er diesen Weg – für dich und für mich. Niemand von uns würde freiwillig einen solchen Weg gehen. Aber Jesus war kein gewöhnlicher Mensch.

Die Frage ist nicht, ob du bereit bist, alles aufzugeben. Die Frage ist: Was oder wem folgst du nach, wenn nicht Jesus? Bist du ein Mitläufer, der die Segnungen will ohne die Konsequenzen? Oder bist du bereit, dein Kreuz zu tragen – komme, was wolle?

Jesus fordert keine blinde Nachfolge. Er sagt: Überschlage die Kosten. Sei dir bewusst, worauf du dich einlässt. Denn fade gewordenes Salz ist zu nichts mehr nütze.

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