Stell dir vor, du stehst vor einer Schatzkammer, die überquillt von unermesslichem Reichtum. Der Schlüssel dazu? Demut. Denn nur wer erkennt, dass er hoffnungslos verloren ist, dass er sich selbst nicht helfen kann, dem öffnet sich die Tür zu etwas Gewaltigem: der Gnade Gottes.
Aber was bedeutet Gnade eigentlich wirklich? Sie ist Gottes wohlwollende Entscheidung, uns mit Gutem zu beschenken – obwohl wir es nicht verdient haben. Und hier liegt der Kern: Gnade ist niemals billig. Sie mag für dich kostenlos sein, aber sie hat Gott alles gekostet. Wie groß ist unsere Schuld? Jesus selbst erzählt von einem Knecht, der seinem Herrn 10.000 Talente schuldet. Rechne mit: Das sind 164.383 Jahre Arbeit. Eine unmögliche Schuld. Genau so unmöglich ist es für uns, unsere Sünde selbst zu bezahlen.
Doch Gottes Gnade geht noch weiter. Sie rettet uns nicht nur aus dem ewigen Tod – sie beruft uns zu seiner ewigen Herrlichkeit. Kannst du das fassen? Gott nimmt den Bettler, vergibt ihm die Schuld und adoptiert ihn als sein Kind. Er will, dass wir die Ewigkeit bei ihm verbringen, dass wir ihn sehen in all seiner Macht, Schönheit und Liebe. Warum? Einfach weil er es so entschieden hat.
Und seine Gnade wirkt nicht nur in Vergangenheit und Zukunft – sie ist jetzt aktiv in deinem Leben. In 1. Petrus 5,10 wird deutlich: Er selbst kümmert sich um dich. Nicht Engel, nicht Menschen – Gott persönlich legt Hand an. Er will dich vollkommen machen, stärken, kräftigen, gründen. Wie ein Töpfer formt er dich. Doch was verhüllt dir den Blick auf seine Herrlichkeit? Was hält dich ab, ihn besser kennenzulernen?