Stell dir vor, du hältst eine Wundheilsalbe in der Hand. Du weißt genau, welche Wirkung sie hat – die Inhaltsstoffe sind bekannt, erforscht, vorhersehbar. Genauso verhält es sich mit dem Glauben an Jesus Christus. Wenn ein Mensch wirklich glaubt, hat das bestimmte, vorhersehbare Auswirkungen. Aber welche?
Der Römerbrief beantwortet eine der drängendsten Fragen überhaupt: Wie wird ein Mensch gerettet? Die Antwort beginnt mit einer unbequemen Wahrheit – alle Menschen sind verloren, getrennt von Gott durch Sünde. Gott wird jeden zur Rechenschaft ziehen, und niemand hat eine Entschuldigung. Dein Gewissen klagt dich an, du weißt intuitiv, was richtig und falsch ist. Eine ziemlich hoffnungslose Ausgangslage, oder?
Doch genau hier wird es spannend. In Römer 3,21-26 öffnet sich ein Rettungsweg – durch den Glauben an Jesus Christus. Er wurde zum Sühnopfer, nahm die Strafe auf sich, die du verdient hättest. Errettung ist ein freies, kostenloses Geschenk – aber du musst es annehmen. "Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst", sagt Offenbarung 21,6.
Was passiert nun konkret, wenn du dieses Geschenk annimmst? Römer 5,1-11 entfaltet die gewaltigen Auswirkungen: Frieden mit Gott statt Kriegszustand. Zugang zu seiner Gnade – der zerrissene Vorhang macht den Weg frei. Eine Hoffnung auf Herrlichkeit, die selbst in Bedrängnissen trägt. Die Liebe Gottes, ausgegossen in dein Herz durch den Heiligen Geist. Gott selbst nimmt Wohnung in dir.
Aber führt diese Gnade nicht zu einem sorglosen Leben in Sünde? Römer 6 gibt eine klare Antwort: Wer mit Christus gestorben und auferstanden ist, lebt nicht mehr für die Sünde. Die Taufe macht genau das sichtbar – ein Wassergrab für dein altes Leben, ein Neuanfang in seiner Kraft.
